Der Strompreis Februar 2017 liegt bei 4,5498 Cent/kWh

Damit befinden wir uns auf einem zu erwartenden und der Jahreszeit entsprechenden Preisniveau – analog der Vorjahre. Der Anstieg um circa 0,9 Cent/kWh im Vergleich zum Vormonat ist dem außerordentlich guten Januar-Preis zuzurechnen.

Dabei ist festzustellen, dass der Januar deutlich windreicher war mit u.a. zwei Sturmtiefs. Zudem hatten wir im Februar insgesamt eine höhere Strom-Nachfrage, wobei gerade die letzte Februar-Woche von einer sehr hohen Heizstrom-Nachfrage geprägt war. Und schließlich hatte auch die geringere Kraftwerks-Verfügbarkeit (AKW Grohnde seit Mitte Februar für 3 Wochen in der Revision) einen Einfluss.

Der Februar ist analog November ein Monat mit i.d.R. etwas höheren Preisniveau. Aber! Die deutlich günstigeren Frühlings- und Sommer-Monate stehen an.
Ausblick für die (kurzfristige) Zukunft:
• Für März sind mildere Temperaturen als im Februar vorhergesagt. Somit sollte sich die Nachfrage wieder auf „Normalniveau“ einpendeln
• Darüber hinaus werden die Tage wieder länger, so dass durch mehr Sonneneinstrahlung die Menge an PV-Strom und damit das Gesamt-Angebot wieder zunimmt
• Zusammenfassend ist davon auszugehen, dass sich der März in etwa auf dem Januar-Preisniveau einpendeln wird
• Ansonsten gibt es am Terminmarkt derzeit wenig Bewegung. Die Preissteigerung für CO2-Zertitifkate wird derzeit durch den Preisrückgang bei Kohle kompensiert

der aktuelle (gemittelte) Gaspreis Februar 2018 liegt bei 2,0271 Cent/kWh.
Die letzte Februar-Woche, mit wesentlich kälteren Temperaturen als in den ersten 7 Wochen des Jahres, hat den Preis etwas ansteigen lassen. Insgesamt liegen wir aber in etwa auf dem Niveau von Dezember 2017 und nur leicht über dem Vormonat.
Im Spotmarkt-Bezug Preise hatten wir Preise zwischen 1,77 Cent/kWh und 3,11 Cent/kWh – je kälter die Temperaturen, desto höher der entsprechende Preis.
Mit den beschafften Terminmarktmengen haben wir ein höheres Preisniveau verhindert. Denn bedingt dadurch, dass zahlreiche Marktteilnehmer – aufgrund der milden Temperaturen zu Jahresbeginn – Mengen aus dem Lieferzeitraum Q1-2018 (FEB/MRZ) am Terminmarkt abgestoßen hatten, waren etliche davon unterdeckt. In der Kälteperiode mussten sich diese Marktteilnehmer dann am kurzfristigen Spotmarkt nachträglich erneut eindecken, was zu extremen Preisen Ende Februar (und auch Anfang März) geführt hat. Ergänzend gab es auch ungeplante Förder-Ausfälle in Norwegen, so dass die gewohnten Gas-Mengen nicht in den Export gingen.
Ausblick:
Der langfristige Terminmarkt CAL 2019 bewegt sich weiter konstant zwischen 18,00 und 16,60 EUR MWh, wobei wir uns erfreulicherweise derzeit eher am unteren Rand des Preiskorridors bewegen.

Auch die Preise für die kurzfristigeren Produkte April, Q2 oder Q3 bewegen sich auf attraktivem Niveau. Unterstellt man, dass die Preise zum Zeitpunkt der Belieferung am Spotmarkt noch mit entsprechenden Abschlägen versehen sein werden, sollte ein günstiger Sommer vor der Tür stehen.