Der aktuelle Strompreis Dezember 2017 liegt bei 4,2093 Cent/kWh

Insgesamt haben wir einen relativ guten Dezember-Preis erzielt. Zwar haben die KW 48 und 51 mit wenig Wind und Sonne und entsprechend geringer Einspeisung aus Erneuerbaren Energien einen noch besseren Preis verhindert. Aber dies konnte in KW 49, 50 und 52 mit Preisen von teilweise unter 3 Cent/kWh (sehr viel Wind bei geringer Nachfrage) ausgeglichen werden.
Die mehr als 30 Stunden mit negativen Preisen lagen tendenziell eher an den Wochenenden (Weihnachten/Neujahr), an denen wenig verbraucht wurde. Insofern hatte dies keinen Einfluss auf unseren Preis.
Somit beenden wir das turbulente Jahr 2017 mit einem Durchschnittspreis in Höhe von 4,0168 Cent/kWh. Klammert man die ungewöhnlichen Ausreißer-Monate JAN + FEB aus, liegen wir im Durchschnitt bei 3,82 Cent/kWh. Der 24-Monats-Durchschnittspreis beträgt 3,6346 Cent / kWh.

Kurzfristiger Ausblick:
• Insgesamt werden milde Temperaturen erwartet für die kommenden Winter-Wochen (die ersten beiden Januar-Wochen „mild“, die letzten beiden Wochen „normal“), was eine eher geringere Nachfrage nach Heizstrom zur Folge hat
• Die Händler gehen aktuell nicht mehr von einem Versorgungsengpass in Frankreich aus
• Aufgrund der vorgenannten Faktoren sind die kurzfristigen Produkte am Terminmarkt (JAN, FEB, Q1) schon innerhalb der zweiten Dezemberhälfte teilweise stark (> 15%) eingebrochen
• Das lässt einen guten Januar-Preis erwarten → aufgrund der jüngsten Prognosen gewichten wir den Spotmarkt wieder stärker

Der aktuelle (gemittelte) Gaspreis Dezember 2017 liegt bei 2,0259 Cent/kWh

(Der gemittelte Durchschnittspreis für 2017 liegt bei 1,7985 ct/kWh.)
Die erste Dezemberhälfte war aufgrund der kalten Temperaturen von relativ hohen Preisen bestimmt. Ab etwa Monatsmitte sind die Preise aber wieder rückläufig gewesen. Insgesamt haben wir daher einen der Jahreszeit entsprechend guten Preis erzielt.

Die Diskussionen im Dezember wurden von der Explosion an der österreichischen Gas-Übergabestation in Baumgarten bestimmt.

Die Unsicherheit darüber, ob und inwieweit die Explosion einen nachhaltigen Einfluss auf den Gastransport hat, ließ die Terminmarktpreise kurzfristig um bis zu 20% ansteigen. Gegen Tagesende des 12.12. sind sie allerdings wieder auf ihr Ausgangsniveau zurückgefallen, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Schäden kurzfristig behoben werden konnten.

Die vorausgesagten milden Temperaturen für die kommenden Wochen sorgen für eine überschaubare Nachfrage im Bereich Heizgas. Infolgedessen sind die kurzfristigen Produkte am Terminmarkt (JAN, FEB, Q1) innerhalb der zweiten Dezemberhälfte teils deutlich (> 15%) eingebrochen.

Das lässt – bei ansonsten gleichbleibenden Rahmenbedingungen – einen attraktiven Januar-Preis erwarten